Pipa Lupina und ihre Baumhausbande
Genug Rosa, genug Prinzessin, genug Lillifee! Coppenrath-Erfolgs-Autorin Monika Finsterbusch hat eine neue Identifikationsfigur für Mädchen gezeichnet: Pipa Lupina wohnt nicht in einem Schloss, sondern in einem Baumhaus. Praktische Kleidung zieht sie adretten Röckchen vor. Sie ist viel draußen und dabei gerne barfuß unterwegs. Das alles wird die Öko-Muttis freuen, die Prinzessin Lillifee vielleicht eher ein wenig skeptisch gegenüberstanden.
Im ersten Pipa-Lupina-Band rettet die kleine Heldin dann auch gleich mal die Umwelt. Konkret handelt es sich um die der verschlafenen Mützlinge, die in einem Dorf ganz in der Nähe von Pipa wohnen. Jemand hat Farbe in den Bach geschüttet und das Wasser damit vergiftet.
Pipa ergreift die Initiative und findet heraus, dass Klexus der Übeltäter ist. Weil ihn die Mützlinge ihr graues Dorf nicht haben anmalen lassen, ist er jetzt bockig. Die Mützlinge wollen aber auch nicht einlenken – und so muss Pipa sich eine List einfallen lassen.
Eine süße Geschichte, die uns erstens zeigt, dass man in einem Streit nicht weiterkommt, wenn alle immer nur auf ihren Positionen beharren, und die zweitens einen rücksichtsvollen Umgang mit der Natur lehrt. Das Ganze in hochwertiger Aufmachung (inklusive einer schönen Ausklappseite) und hübsch illustriert.
Für alle Lillifee-Fans sei noch angemerkt: Pipa unterscheidet sich zwar deutlich von der Prinzessin, ist aber alles andere als eine Anti-Lillifee. Auch Pipa macht sich gerne hübsch (mit Armband, Kettchen und Haarschmuck), hat eine ganze Reihe possierlicher Freunde um sich herum versammelt und ist vor allem ein cleveres und braves Mädchen. Die beiden könnten wahrscheinlich Freundinnen werden.
Von: Monika Finsterbusch und Burkhard Nuppeney
Verlag: Coppenrath
Bilderbuch ab 4 Jahren
ISBN: 978–3649616139
Gebundene Ausgabe: 36 Seiten
Format: 32,4 x 27,6 x 1 cm
Das Kinderbuch ist hochwertig aufgemacht – inklusive einer schönen Ausklappseite, auf der der magische Baum in ganzer Höhe vorgestellt wird.