ab 10 Jahren

Darkmouth

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Kinderbücher: Darkmouth

Gro­ßes Lob vom viel­fach aus­ge­zeich­ne­ten Arte­mis-Fowl-Autoren Eoin Col­fer („…alles, was eine große Fan­tasy-Serie aus­macht: Ein unglaub­li­ches Debüt.”), vom renom­mier­ten Lite­ra­tur Maga­zin „Kir­kus Review” („Ghost­bus­ters trifft Percy Jack­son, geschrie­ben als wäre es von Terry Prat­chett”) und von zig ande­ren. Die Film­rechte sind auch schon ver­kauft – und das noch bevor der erste Band über­haupt in den Läden stand.

Es sieht so aus, als könnte „Dark­mouth” der nächste große Mei­len­stein für junge Leser im Fan­tasy-Sek­tor wer­den. Der Ver­lag Oetin­ger jeden­falls setzt dar­auf und spen­diert dem ers­ten Band der Reihe nicht nur eine spek­ta­ku­lär lie­be­volle Auf­ma­chung mit schwar­zem Buch­schnitt und zahl­rei­chen gra­fi­schen Ele­men­ten auf den Sei­ten, son­dern auch eine große, eigene Home­page mit Video und Online-Game.

Aber: Was steckt dahin­ter? Schreibt der iri­sche Autor Shane Hegarty (Jahr­gang 1974) wirk­lich so mit­rei­ßend? Ist die Geschichte tat­säch­lich der­art fesselnd?

Kinderbücher: Darkmouth

Darum geht’s:

Finn ist zwölf Jahre alt und ein Legen­den­jä­ger in der Aus­bil­dung. In der klei­nen Stadt Dark­mouth ist das ein extrem wich­ti­ger Beruf, denn Dark­mouth ist die letzte von Legen­den heim­ge­suchte Stadt der Welt. Durch dunkle Tore gelan­gen düs­tere Gestal­ten von der „Ver­seuch­ten Seite” zu uns. Mino­tau­ren, Man­ti­kore, Wol­per­tin­ger – von vie­len fälsch­li­cher­weise auch schlicht „Mons­ter” genannt – müs­sen dann schnell mit einer Spe­zi­al­waffe „exsik­kiert” wer­den, die sie in eine kleine, feste Kugel ver­wan­delt. Sonst kön­nen sie böses Chaos anrichten.

Finn ist aus­er­wählt, den Job bald von sei­nem Vater zu über­neh­men. Das Pro­blem dabei: Er will über­haupt kein Legen­den­jä­ger wer­den. Es man­gelt ihm näm­lich sowohl an Geschick als auch an Mut. Die bis­he­ri­gen Jagd­ver­su­che ende­ten alle im Desaster.

Aber es kommt noch dicker: Wäh­rend Finn sich mehr schlecht als recht dar­auf vor­be­rei­tet, den Platz sei­nes Vaters ein­zu­neh­men (der in den Rat der Zwölf auf­ge­nom­men wer­den soll und für Finns Sor­gen ein­fach kein Ohr hat), schmie­den die Legen­den üble Pläne. Sie berei­ten sich auf den gro­ßen Schlag gegen die Mensch­heit vor – und Finn spielt in ihren Plä­nen eine zen­trale Rolle.

Dark­mouth” lebt von einer guten Mischung aus (leich­tem) Gru­sel, Span­nung und Witz. Und davon, dass zwar einer­seits eine fan­tas­ti­sche Geschichte zum ein­tau­chen und weg­drif­ten erzählt wird, sich aber junge Leser ande­rer­seits auf viel­fäl­tige Weise mit Finn iden­ti­fi­zie­ren kön­nen, weil hohe Erwar­tun­gen der Eltern, fiese Klas­sen­ka­me­ra­den und sich ent­wi­ckelnde Freund­schaf­ten zu Mäd­chen genau ihrem Lebens­ho­ri­zont ent­spre­chen. Aber Ach­tung: „Dark­mouth” ist eine Reihe. Und wer ein­mal ange­fan­gen hat, kommt mög­li­cher­weise nicht mehr so schnell davon los. Band 2 erscheint im Oktober.

gute-kinderbücher.de hat 2015 ein Exem­plar von „Dark­mouth” und ein T‑Shirt verlost. 

Die große Los­trom­mel (random.org) spuckte als Buch­ge­win­ne­rin „Elja” aus. Das Kin­der-T-Shirt geht an „S.Coerdt”.


Von: Shane Hegarty, aus dem Eng­li­schen von Bet­tina Münch
Ver­lag: Oetinger
Fan­ta­sy­ro­man für Kin­der ab 10 Jahren
ISBN: 978–3789137259
Gebun­dene Aus­gabe: 368 Seiten
For­mat: 15,9 x 3,7 x 21,9 cm
Rating: 4.7/5. From 10 votes. 
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