Fitz, der Findehase
„Gedichte sind gesprochene Musik”, hat Iris Schürmann-Mock im Dezember dem Bonner „General-Anzeiger” gesagt, der über ihr gereimtes Kinderbuch „Weihnachten im Wichteldorf” berichtete. Jetzt, gerade einmal einen Monat später, hat der Kerle-Verlag bereits ihr nächstes Buch auf den Markt gebracht: „Fitz, der Findehase – eine aufregende Ostergeschichte in Reimen”.
Es läuft also gerade ziemlich flüssig bei Iris Schürmann-Mock, was wohl daran liegt, dass sie ihrem Anspruch gerecht werden kann: „Den Gedanken ‚Für Kinder wird’s schon reichen’ gibt es bei mir nicht. Unsaubere Reime oder ein holpriges Versmaß machen keinen Spaß.”
Bei „Fitz” geht es um den jungen Spross einer Osterhasenfamilie, dessen Vorlieben und Talente im Widerspruch zu den an ihn gestellten Anforderungen stehen. Zum Beispiel findet er lieber Sachen als sie zu verstecken. Außerdem ist er ein ziemlicher Freigeist, der Eier wild und phantasievoll bemalt und nicht traditionell und ordentlich gekringelt, was schließlich zum großen Konflikt führt. Als dann aber Fitzens kleine Schwester verschwindet und er zeigen kann, wie nützlich seine Begabung wirklich ist, wird alles gut.
„Fitz, der Findehase” zeigt Kindern (und Erwachsenen) auf lustige und reimtechnisch versierte Weise, wie gut es ist, dass wir alle so sind wie wir eben sind – auch wenn Erwachsene vielleicht nicht immer ganz von Anfang ein Leben voller Stöcke, alter Schrauben, abgebrochener Zähne und Vogelfedern goutieren. Niedlich illustriert ist das Kinderbuch zudem. Und Kinder, die selber gerne Sachen finden (zum Beispiel auf Suchbildern), kommen auch auf ihre Kosten.
Von: Iris Schürmann-Mock (Text) und Miryam Specht (Illustrationen)
Verlag: Kerle
Bilderbuch ab 3 Jahren
ISBN: 978–3451713422
Gebundene Ausgabe: 32 Seiten
Format: 21,9 x 1 x 28,7 cm