Wer hat den Mond gestohlen?
Allererste Lektion in der Astronomie wie in jeder anderen Wissenschaft: Wenn du glaubst, dass du eh schon alles weißt, hast du dich geschnitten.
Im Kiefernwald gilt es, ein Rätsel zu lösen. Wieso fehlt jeden Tag ein kleines Stückchen mehr vom Mond? Sind da etwa Diebe am Werk?
Der ziemlich von sich überzeugte Waschbär Juri beschließt eine Untersuchung, in deren Fokus schnell zwei Bären geraten, die sich verdächtig für den Sternenhimmel interessieren. Hubble und Thomas sind im Gegensatz zum vorlauten Juri eher stille und zurückhaltende Zeitgenossen, die ganz geschäftig große Päckchen durch die Gegend tragen (Raketen?) und Felsbrocken abtransportieren (Mondgestein?). Aber als Juri und seine Freunde sich schließlich sicher wähnen, die Schurken überführt zu haben, erhalten stattdessen sie eine Lektion.
Richard Byrnes „Wer hat den Mond gestohlen?” ist eine witzige Einführung in die Welt der Naturwissenschaften. Nicht nur durch die knappe, aber gute Erklärung der Mondphasen am Schluss (obwohl das Wissen von umeinanderkreisenden Himmelskörpern ja für die Zielgruppe des Buches – Kinder ab 3 – schon ein erheblicher Meilenstein ist), sondern vor allem wegen der grundlegenden Lehre, dass man immer bereit sein muss, seine eigenen Thesen auf den Prüfstand zu stellen. Mit entzückenden Illustrationen und feinem Humor!
Von: Richard Byrne, übersetzt von Anna-Lena Paignigiannes
Verlag: Velber
Bilderbuch ab 3 Jahren
ISBN: 978–3841101921
Gebundene Ausgabe: 28 Seiten
Format: 23,7 x 1 x 27,7 cm