Coco kommt ins Krankenhaus
Der neugierige Affe Coco zählt zu den beliebtesten Figuren des Kinderfernsehens. Der erste Coco-Band von dem aus Hamburg stammenden und vor den Nazis nach New York geflüchteten Ehepaar Margret und Hans Augusto Rey erschien zwar schon 1941, doch durch die späteren Verfilmungen gehört der niedliche Affe auch heute noch zum festen Bestandteil der Kinderkultur.
„Coco kommt ins Krankenhaus” (im englischsprachigen Original 1966 herausgekommen) ist die letzte Geschichte der Reihe. In diesem Buch weckt ein Karton mit einem Holzpuzzle Cocos Neugier. Er schluckt ein Teil, das er für ein Bonbon hält, woraufhin er am nächsten Morgen tüchtig Bauchweh bekommt. Der Mann mit dem gelben Hut (bei dem Coco wohnt und der so etwas wie ein Vater für das Äffchen ist) bringt ihn ins Krankenhaus. Hier wird Coco gründlich durchleuchtet und das Puzzleteil in einer Operation entfernt.
Wie immer in den Coco-Bänden bringt sich der kleine Affe durch seine Neugier noch in die eine oder andere heikle Situation und sorgt damit für Heiterkeit beim Publikum. Und obwohl Coco schließlich mal wieder alles durcheinander bringt, hat ihn das Krankenhauspersonal am Ende genauso fest ins Herz geschlossen, wie wir Leser es schon lange haben.
Dass die Coco-Geschichten sichtlich aus einer anderen Zeit stammen, schadet ihnen gar nichts. Die witzigen Einfälle, die liebevolle Art, in der Coco dargestellt wird, und die farbenfrohen Illustrationen machen aus „Coco kommt ins Krankenhaus” ein heiteres Buch, das sich sowohl zum Vorlesen als auch zum Selberlesen eignet – und das Groß und Klein gleichermaßen lieben. Ein echter Kinderbuchklassiker!
Weltweit wurden die lustigen Coco-Abenteuer übrigens in 17 Sprachen übersetzt – in Deutschland bringt derzeit der Diogenes Verlag die Neuauflagen der Bücher heraus. Dort ist auch „Coco kommt ins Krankenhaus” erschienen.
Von: Margret und H.A. Rey
Verlag: Diogenes
Kinderbuch ab 5 Jahren
ISBN: 978–3257008500
Gebundene Ausgabe: 52 Seiten
Format: 28,3 x 22,3 x 0,9 cm