Licht an! Nachts in der Stadt
Mit einer „Taschenlampe” gehen die Kinder auf Erkundungstour in der Stadt. Einfach, aber originell und wirkungsvoll: Der Lichtkegel ist ein Stück weiße Pappe
Was ist eigentlich nachts in der Stadt los, wenn Kinder schlafen? Mit einem originellen Taschenlampentrick lässt sich das herausfinden!
Die Idee hinter der „Licht an!”-Reihe aus Meyers kleiner Kinderbibliothek ist einfach, aber originell und wirkungsvoll. Die nächtlichen Szenarien sind auf Folie gedruckt. Vor schwarzem Hintergrund sieht man zunächst nichts davon. Erst wenn man die beiliegende Papiertaschenlampe mit dem Lichtkegel aus weißer Pappe zwischen die Folie und die schwarze Buchseite schiebt, lässt sich das Bild Stück für Stück erkunden.
Das ist spannend und macht Spaß, weil das Kind selbst aktiv werden muss und weil es immer wieder Überraschendes zu finden gibt. Plötzlich taucht im Schein der Taschenlampe der eine Arbeiter auf dem Großmarkt auf, der lieber Zeitung liest als zu schuften. Oder die bunte Truppe, die auf dem Zebrastreifen tanzt. Oder der Dieb im Museum. Oder die beiden Autofahrer, die sich streiten. Oder, oder, oder…
Die Umsetzung der Papiertaschenlampen-Idee ist bei „Nachts in der Stadt” besonders gut gelungen. Denn in der Stadt ist immer etwas los, der kindliche Forscherdrang wird hier nicht enttäuscht.
„Nachts in der Stadt” ist kein klassisches Vorlesebuch. Die Texte zu den Bildern sind eher knapp und beschreiben nur den jeweiligen Rahmen des Szenarios. Die Kinder müssen dann schon selbst schauen, was sie entdecken. Aber das macht ja gerade den Reiz des Buches aus.
Von: Claude Delafosse, Gallimard Jeunesse (Idee und Umsetzung), Ute Fuhr, Raoul Sautai (Illustrationen), Salah Naoura (Übersetzung)
Verlag: Bibliographisches Institut
Sachbuch für Kinder ab 4 Jahren
ISBN: 978–3411093625
Gebundene Ausgabe: 24 Seiten
Originaltitel: J’observe les métiers de la nuit
Format: 16,8 x 16,6 x 2 cm