Tambo, der kleine Elefant
Elefanten sind groß, mutig und stark. Aber wenn die ganze Herde im tiefen Fluss badet, darf der kleine Tambo mal wideder nicht mit. Ist er etwa kein richtiger Elefant? „Ich habe es einfach satt, immer der Kleinste zu sein”, klagt er seinem Freund, dem Vogel.
Um Tambo aufzumuntern, erzählt ihm der die Geschichte von der mutigen Elefantendame Mahima, die einmal einen knurrenden Tiger verjagt hatte, indem sie ihm eine Melone an den Kopf pfefferte. Tambos Augen leuchten. Er hat eine Idee: Tigermutprobe! Melonenschlacht! Jetzt sollen die anderen aber mal sehen, was in ihm steckt!
Am nächsten Tag lädt er alle nach Sonnenuntergang zum großen Baum auf die Lichtung ein. Schnaufend schleppt Tambo Melone um Melone dort hin. Doch wie gemein: Am Abend kommt niemand außer seinem Freund, dem Vogel. Kein Elefant lässt sich blicken, und der Tiger hat wohl (verständlicherweise) auch keine Lust auf eine weitere Abreibung.
Enttäuscht trottet Tambo heim, wo der Tag dann doch noch eine gute Wendung nimmt: „Vor ihm steht Mama. Groß und grau und lieb wie immer, aber sie ist nicht allein.”
Tambo hat ein Schwesterchen bekommen. Er ist es, der ihr einen Namen geben darf. Und das beste: Jetzt ist er nicht mehr der Kleinste!
„Tambo, der kleine Elefant” ist eine liebevolle Geschichte über das Großwerden, die Tücken des Kleinseins und die Vorzüge, ein Geschwisterchen zu bekommen. Bezaubernd illustriert von Henrike Wilson und humorvoll aufgeschrieben von Stephanie Schneider, die sich als Kind zwei Dinge wünschte – nämlich einen echten Elefanten und einmal Kinderbuch-Autorin zu werden. Dass sie diese beiden Wünsche nicht aus den Augen verloren hat, beschert uns jetzt ein tolles Buch, das nicht nur bei (werdenden) großen Brüdern und Schwestern Gefallen finden wird.
Von: Stephanie Schneider (Text) und Henrike Wilson (Illustrationen)
Verlag: Gerstenberg
Bilderbuch ab 3 Jahren
ISBN: 978–3836957625
Gebundene Ausgabe: 32 Seiten
Format: 37,4 x 26,6 x 0,8 cm