Mog, der vergessliche Kater

Ja, muss denn unbe­dingt jeder immer beson­ders schlau sein? 

Kater Mog kommt das manch­mal fast so vor. Der liebe, aber schus­se­lige und sehr ver­gess­li­che Kater stol­pert von einem Miss­ge­schick zum nächs­ten. Wenn er vor dem Küchen­fens­ter auf den schö­nen Gera­nien im Blu­men­kas­ten hockt und um Ein­lass miaut anstatt die Kat­zen­tür zu neh­men, sagt Herr Tho­mas: „Also, die­ser ver­flixte Kater!” Wenn er auf den Früh­stücks­tisch hoppst und ein Ei moppst, sagt Frau Tho­mas: „Also, die­ser ver­flixte Kater!” Und auf ihrem Hut darf er auch nicht sit­zen! Was für ein Tag!

Aber dann wird Mog doch noch zum Hel­den. Wie und warum, das ver­steht er zwar nicht so genau, aber irgend­wie bau­melt am Ende der Geschichte eine Ver­dienst­me­daille um sei­nen Hals, ein Poli­zist nennt ihn „klug” – und Mog ist sehr, sehr stolz. Außer­dem kriegt er ein Extra-Ei!

„Mog, der ver­gess­li­che Kater” ist das erste Buch aus der ins­ge­samt 17-bän­di­gen Mog-Reihe von Kin­der­buch­au­torin und Kat­zen­lieb­ha­be­rin Judith Kerr. Lus­tig und lie­be­voll erzählt, ein­fach aber schön bebil­dert. Eine ech­ter Kin­der­buch­klas­si­ker – toll für Kin­der ab 3 Jah­ren und dar­über hin­aus. Lese­an­fän­ger lachen sich auch noch kringelig.

Zur Autorin: Judith Kerr, 1923 in Deutsch­land gebo­ren, floh 1933 mit ihrer Fami­lie (ihr Vater war der Thea­ter­kri­ti­ker Alfred Kerr) vor den Nazis nach Eng­land. Dort lebt sie bis heute. 1971 ver­öf­fent­lichte sie das auto­bio­gra­phi­sche Jugend­buch „Als Hit­ler das rosa Kanin­chen stahl”, in dem sie die Flucht ihrer Fami­lie aus Deutsch­land beschreibt. Für die­ses Buch erhielt sie 1974 den Deut­schen Jugendliteraturpreis.

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