ab 4 Jahren

Mama Muh baut ein Baumhaus

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Kinderbücher: Mama Muh baut ein Baumhaus

Kühe machen – nor­ma­ler­weise – so eini­ges nicht. Hat man sie schon ein­mal auf einen Baum klet­tern sehen? Oder dort gar ein Baum­haus bauen? Sie haben ja nicht ein­mal Hände! Wie sol­len sie da einen Ham­mer halten?

Alles berech­tigte Fra­gen, die Mama Muhs Freun­din Krähe im Mama-Muh-Band „Mama Muh baut ein Baum­haus” in bewährt aus­schwei­fend-mie­se­pe­tri­ger Art stellt. Sie doziert: „Du bist eine Kuh, Mama Muh. Sprich mir nach: Ich bin eine Kuh. Kühe klet­tern nicht auf Bäume und bauen auch keine Baum­häu­ser. Sag das!”

Ich bau jetzt ein Haus”, ant­wor­tet Mama Muh, so sanft und bestimmt, wie wir sie ken­nen. Und dann nimmt sie den Ham­mer in den Schwanz und legt los, wäh­rend die Krähe ächzt und zetert: „Ich kann den Anblick nicht mehr ertra­gen. Ich bin all­er­gisch gegen Kühe, die Nägel ein­schla­gen. Ich krieg Krätze. Rote Pickel am gan­zen Kör­per. Ich bin krank. Ich muss nach Hause.”

Kinderbücher: Mama Muh baut ein Baumhaus

Die Tira­den der Krähe – groß­ar­tig! Die Kin­der quiet­schen vor Ver­gnü­gen, wenn der Vor­le­ser mit krat­zi­ger Stimme glü­hende Reden über die angeb­li­che Natur der Dinge hält, die die Kuh anschlie­ßend durch eine simple Tat ent­kräf­tet, ohne je ihr fast schon ener­vie­rend lie­bes Wesen abzulegen. 

Mama Muh ist unter ande­rem des­halb ein Welt­erfolg (mit in über 30 Spra­chen über­setz­ten Bän­den), weil sie sich traut, was ihr andere nicht zutrauen. Und weil ihre ernste Beharr­lich­keit auf so einen komisch-durch­ge­dreh­ten Kon­ter­part trifft, dass man alle mensch­li­chen Schwä­chen, die an der Krähe auf­ge­zeigt wer­den, mit einem Lachen (auch über sich selbst und eigene Beden­ken­trä­ge­rei) aufnimmt.

Kinderbücher: Mama Muh baut ein Baumhaus

Durch die bei­den Cha­rak­tere kann ich vie­les, was mei­ner Mei­nung nach im Leben wich­tig ist, dar­stel­len. Spiel und Kühn­heit als leh­rende und hei­lende Kraft. Und dass man trotz Ver­schie­den­hei­ten Freund­schaft und Ver­ständ­nis fin­den kann”, sagt Autorin Jujja Wies­lan­der dazu.


Von: Jujja und Tomas Wies­lan­der, Bil­der von Sven Nord­q­vist, über­setzt von Ange­lika Kutsch
Ver­lag: Oetinger
Kin­der­buch ab 4 Jahren
ISBN: 978–3789173059
Gebun­dene Aus­gabe: 28 Seiten
For­mat: 23 x 1 x 29,7 cm
Die Autorin Jujja Wies­lan­der erhielt 2005 den schwe­di­schen Astrid-Lindgren-Preis.
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