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Gefangen in der Eiswelt

Sylke Scheuf­lers Fan­tasy-Roman „Gefan­gen in der Eis­welt” ist die Fort­set­zung zur „Suche nach dem Dra­chen­ring” und schließt unmit­tel­bar an den Vor­gän­ger an. Hier war es dem 13-jäh­ri­gen Phil gelun­gen, seine Eltern aus dem selbst pro­gram­mier­ten Com­pu­ter­spiel zu befreien. Nun will er sie in die reale Welt zurück­brin­gen, genau genom­men in ihr Haus in der Birkenallee.

Phil und seine Eltern lan­den jedoch in einer unwirt­li­chen Eis­wüste. In einer gigan­ti­schen Eis­höhle fin­den sie Schutz vor Schnee und Kälte, und Phil ent­deckt eine rie­sige sil­berne Halb­ku­gel. In die­ser befin­det sich eine ganze Kup­pel­stadt, in der noch das Mit­tel­al­ter herrscht. Sie wird von merk­wür­di­gen Wesen bewohnt. Diese begeg­nen den Neu­an­kömm­lin­gen äußerst miss­trau­isch, ja feind­se­lig. Vor allem vor dem Digi­ta­li­sie­rer haben sie große Angst und wol­len ihn in ihre Gewalt bringen.

Die Fami­lie ist offen­bar in dem Com­pu­ter­spiel „Win­ter­spaß” gelan­det, das Phils Vater selbst ent­wi­ckelt hat. In der mit­tel­al­ter­li­chen Stadt wer­den sie wie Gefan­gene gehal­ten. Phil fin­det schließ­lich zu einem Jun­gen namens Olaf Zutrauen, die bei­den wer­den Freunde. Dann eska­liert jedoch die Lage in der Eis­welt, weil das Com­pu­ter­spiel von einem Virus befal­len ist. Ein schwar­zer Nebel, der „Schwarze Wir­bel”, brei­tet sich aus und droht, alles aus­zu­lö­schen. Phil kann die Kata­stro­phe nur auf­hal­ten, wenn er schnellst­mög­lich in die reale Welt zurück­kehrt. Der Digi­ta­li­sie­rer ist jedoch in feind­li­chen Hän­den. Mit Olafs Hilfe gelingt ihm schließ­lich die Ret­tung – und am Ende keh­ren Phil und seine Eltern in die Bir­ken­al­lee zurück. Aber die Autorin hat schon eine Fort­set­zung angekündigt…

Sylke Scheuf­ler ver­steht es, die Span­nung mit unzäh­li­gen Ein­fäl­len über die 300 Sei­ten auf­recht­zu­er­hal­ten. Manch­mal ist die Geschichte aller­dings ein biss­chen sehr rasant. Trotz­dem ist der Roman gut les­bar, da spe­zi­elle Com­pu­ter­be­griffe spar­sam ver­wen­det wer­den. Daher ist das Buch nicht nur für Com­pu­ter­freaks geeig­net son­dern für alle Fan­tasy-Fans. Die Lek­türe ist auch ohne Kennt­nis des Vor­gän­ger­ban­des möglich.


Von: Sylke Scheufler
Ver­lag: Lychatz
Jugend­buch ab etwa 12 Jahren
ISBN: 978–3942929721
Gebun­dene Aus­gabe: 296 Seiten
For­mat: 14,9 x 3 x 21,6 cm
Categories: ab 12 Jahren
Manfred Orlick: Manfred Orlick (Jahrgang 1946) hat Physik studiert, arbeitete danach an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg als Programmierer und ab 1979 als Physiker am Universitätsklinikum. Schon seit der Jugend schreibt er, auch immer wieder Kurzgeschichten für Kinder - und nun natürlich für seine Enkelkinder. 2011 ist von ihm ein Band mit Kindergeschichten zum Thema "Fahrrad" erschienen: Eine <a href="http://www.mv-taschenbuch.de/shop/nach-buchtitel/k/444_kette-rad-und-lenker-.html">Leseprobe gibt's hier</a>, kaufen kann man das Buch unter anderem bei <a href="http://www.amazon.de/Kette-Rad-Lenker-verr%C3%BCckte-Fahrradgeschichten/dp/3867851646/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1371199030&sr=8-1&keywords=Kette%2C+Rad+und+Lenker+orlick">Amazon</a>.
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