Die kleinen Hühnchen
In Frankreich sind „Die kleinen Hühnchen” längst ein Kassenschlager. Mehr als eine Million Exemplare wurden von der Reihe bisher verkauft. Jetzt gibt es die ersten vier Bände auch auf Deutsch – dank eines kleinen Jungen aus Wien.
Der Sohn von Christian Suppan wächst zweisprachig auf, jeden Abend lesen ihm seine Eltern vor. Die Mutter auf Französisch, der Vater auf Deutsch. Und weil der Kleine so ein großer Fan der „P’Tites Poules” ist (so heißen die Hühnchen im französischen Original), kam der Vater auf die Idee, die Bücher auch im deutschsprachigen Sprachraum aufzulegen.
Suppan stieg aus der Marketingbranche aus und ins Verlagsgeschäft ein. Er machte sich selbstständig, kaufte die Rechte an den Hühnchen und gründete einen Verlag.
Es könnte eine Erfolgsgeschichte werden: „Die kleinen Hühnchen” haben Drive, sind stimmungsvoll und detailreich illustriert und bieten jede Menge Gesprächsstoff. Die Geschichten erzählen phantastische Abenteuer, die Kinder wunderbar aufregend finden, und die dabei auf eine charmant beiläufige Weise lehrreich sind.
Christoph Columbus taucht auf, die Brüder Montgolfier sind mit von der Partie, Galileo Galilei auch. Die Auftritte der Berühmtheiten sind unaufdringlich, die historischen Figuren werden als Randgestalten fast unscheinbar in die Geschichten integriert. Wenn das Kind trotzdem über sie stolpert und nachfragt – umso besser. Auf einer eigens eingerichteten Facebook-Seite bietet Suppan vertiefende Informationen zu den zahlreichen Anspielungen.
Der erste Band der Reihe erzählt die Geschichte von Carmela. Die Junghenne ist überzeugt, dass es spannendere Dinge im Leben gibt, als immer nur Eier zu legen. So etwas Verrücktes, denkt ihr Vater und befiehlt: „Ab ins Nest mit dir!” Aber Carmela wagt das Abenteuer dennoch. Sie kommt bis nach Amerika, verliebt sich, kehrt mit dem Hahn ihrer Wahl zurück und bringt ihren Sohn Carmelito zur Welt. Und natürlich muss die Geschichte so enden: Wenn der kleine Carmelito ins Bett geschickt wird, ist auch er ganz sicher, dass es spannendere Dinge im Leben geben muss, als mit den Hühnern ins Bett zu gehen…
Die folgenden Bände sind ähnlich turbulent. In ihnen sind Carmelito, seine Schwester Carmen und die Freunde der beiden die Hauptpersonen. Sie wehren sich erfolgreich gegen gefräßige Igel, haben Kontakt mit Außerirdischen oder machen sich nach endlosen Tagen Regenwetter auf die Suche nach den Sonnen-Dieben.
Mein vierjähriger Sohn liebt die kleinen, weich gebundenen Büchlein. Ich mag sie auch: Die Ideen und die Erzählweise sind zwar nicht atemberaubend, aber doch sehr gelungen. Die Illustrationen finde ich sogar ausgezeichnet.
Für das österreichische Publikum hat Verleger Suppan noch ein Extra-Schmankerl: Die Bände gibt es auch in einer austrifizierten Version – mit Zuckerln, Kukuruz und nackertem Popsch statt Bonbons, Mais und nacktem Hintern.
Von: Christian Jolibois (Text) und Christian Heinrich (Illustrationen)
Verlag: Ringelspiel
Kinderbuch ab 4 Jahren, für Selbstleser ab etwa 7
ISBN: 978–3902905048
Broschiert: 48 Seiten
Format: 18,6 x 14,6 x 0,6
Von: Christian Jolibois (Text) und Christian Heinrich (Illustrationen)
Verlag: Ringelspiel
Kinderbuch ab 4 Jahren, für Selbstleser ab etwa 7
ISBN: 978–3902905062
Broschiert: 47 Seiten
Format: 18,6 x 14,6 x 0,5
Von: Christian Jolibois (Text) und Christian Heinrich (Illustrationen)
Verlag: Ringelspiel
Kinderbuch ab 4 Jahren, für Selbstleser ab etwa 7
ISBN: 978–3902905055
Broschiert: 48 Seiten
Format: 18,6 x 14,6 x 0,5
Von: Christian Jolibois (Text) und Christian Heinrich (Illustrationen)
Verlag: Ringelspiel
Kinderbuch ab 4 Jahren, für Selbstleser ab etwa 7
ISBN: 978–3902905079
Broschiert: 48 Seiten
Format: 18,6 x 14,6 x 0,6
Von: Christian Jolibois (Text) und Christian Heinrich (Illustrationen)
Verlag: Ringelspiel
Kinderbuch ab 4 Jahren, für Selbstleser ab etwa 7
ISBN: 978–3902905000
Broschiert: 48 Seiten
Format: 18,6 x 14,6 x 0,6