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Flo und der Schnüffel-Büffel

Der aus der Schweiz stam­mende und mitt­ler­weile in Bran­den­burg behei­ma­tete Schau­spie­ler und Mode­ra­tor Max Moor hat sich an sein ers­tes Kin­der­buch gewagt. Soeben im Rowohlt-Rot­fuchs-Ver­lag erschie­nen ist der Band „Flo und der Schnüf­fel­büf­fel”. Mit einer wun­der­schö­nen Bot­schaft: Es lebe der Unterschied.

Die kleine Flo­ren­tine ist anders als ihre Mit­schü­le­rin­nen, mit denen sie auf eine fran­zö­si­sche Schule geht. Sie wächst bei ihrer etwas wir­ren Tante auf, da ihre Mut­ter vor Jah­ren nach Indien ging, um Hei­le­rin zu wer­den. Flos Blu­men­klei­der sind aus der Tausch­zen­trale, wo man Klei­dung tau­schen kann. Sie trägt wit­zige, alte und bequeme All-Wet­ter-Schuhe und einen selbst­ge­bas­tel­ten Ran­zen auf dem Rücken. Kein Wun­der, dass die Kin­der der Klasse sich oft lus­tig über sie machen. Wer keine Mar­ken­kla­mot­ten trägt und sich auch sonst nicht so ver­hält wie die ande­ren, wird schnell zum Außenseiter.

Zum Glück gibt es da noch Schanti, der Junge aus Nepal. Er scheint irgend­wie viel net­ter zu sein als die Klas­sen­ka­me­ra­den. Viel­leicht ver­steht er Flo beson­ders gut, weil er es kennt, wenn man aus­ge­grenzt wird? Doch bis Flo das tie­fer ergrün­den kann, geht es erst ein­mal in die Som­mer­fe­rien aufs Land zu Opa Lud­wig. Das ist zwar nicht ihr rich­ti­ger Opa, aber genauso lieb wie ein ech­ter Opa ist er sehr wohl. Dass in die­sem Jahr ein ganz beson­de­res Aben­teuer auf Flo war­tet, ahnt sie da noch nicht. Denn Bauer Wer­ner züch­tet Was­ser­büf­fel und denen stat­tet das Mäd­chen gleich am ers­ten Feri­en­tag einen Besuch ab. Dabei ent­deckt Flo ein neu­ge­bo­re­nes Was­ser­büf­fel­baby, das anschei­nend von sei­ner Mut­ter ver­las­sen wurde.

Was nun? Allein kann es nicht über­le­ben. Flo holt sich Hilfe bei Opa Lud­wig und gemein­sam mit ihm päp­peln sie nun das Büf­fel­baby auf. Dass das ganz schön müh­sam ist, kann man sich vor­stel­len. Denn so ein Büf­fel­chen kann ja nicht ein­fach auf die Toi­lette gehen und hat immer Hun­ger. Bald ist ein Name für das Tier gefun­den und Flo ent­deckt, dass ihr „Schnüf­fel-Büf­fel” spre­chen kann.

Nach span­nen­den Aben­teu­ern in den Ferien nimmt das Mäd­chen ihren Büf­fel in der S‑Bahn mit in die Stadt und zur Schule. Und das ist erst­mal auf­re­gend! Eine lie­be­volle Geschichte über das Anders­sein, die durch bezau­bernde Illus­tra­tio­nen von Julia Gins­bach so rich­tig anschau­lich gemacht wird.

Hier das Inter­view mit Max Moor über sein ers­tes Kin­der­buch lesen!


Von: Max Moor, mit Illus­tra­tio­nen von Julia Ginsbach
Ver­lag: rororo rotfuchs
Kin­der­buch ab 10 Jahren
ISBN-13: 978–3499217739
Gebun­dene Aus­gabe: 256 Seiten
For­mat: 14,6 x 2,2 x 22 cm
Categories: ab 10 Jahren
Silvia Friedrich: Silvia ist freie Journalistin und schreibt regelmäßig Texte für die Kinderseiten vieler Zeitungen. Sie rezensiert nicht nur wie am Fließband Kinderbücher, sie hat vor ein paar Jahren sogar selbst einmal eines für Grundschulkinder geschrieben: <a href="https://www.amazon.de/gp/product/3940367664/ref=as_li_tl?ie=UTF8&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=3940367664&linkCode=as2&tag=babysnoopyde-21&linkId=cee78146f1bfcfa646c231e3298def49">"Sonntagskuchen mit Einstein"</a>. Davon, dass man Kindern auch schwierige Themen nahebringen kann, ist sie fest überzeugt - es kommt nur darauf an, wie. Dass das funktioniert, konnte sie bei Lesungen in Schulen immer wieder testen. <b>Ihre Homepage: <a href="http://www.silvia-friedrich.de">http://www.silvia-friedrich.de</a></b>
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